Selasa, 03 Desember 2013

famos Filme: Was soll denn gewesen sein ?

 Was soll denn gewesen sein ?



Kunstsammler Friedrich Christian Flick reagierte nach Angaben von Klaus-Dieter Lehmann, dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz „schockiert“ auf die Nachricht. „Das ist wie ein körperlicher Schmerz für ihn“, sagte Lehmann. Auch ihn habe die Nachricht getroffen „wie ein Schlag in die Magengrube“. Er habe gegen 21.30 Uhr von dem Vorfall erfahren, als er von einer Podiumsdiskussion kam. Ereignet hatte sich die Randale-Aktion gegen 20 Uhr.

ER SCHADEN
Wie hoch der Schaden ist, den die 35-Jährige mit ihrer Randale-Aktion angerichtet hat, war gestern noch unklar. „Das Werk ,Office Baroque‘ ist stark beschädigt, der Restaurierungsaufwand wird hoch sein“, sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann. Das andere Werk „Graffiti Truck“ habe nicht so viel abbekommen. Das verbogene Blech lasse sich hinbiegen. Beide Arbeiten stammen von dem US-Künstler Gordon Matta-Clark (1943-1978). Gegenüber Flick als Leihgeber haftet die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sie muss den Schaden bezahlen; versichert sind die Werke nicht. Am Ende muss aber die Randaliererin zahlen. „Wir werden gegen die Frau vorgehen und Schadensersatz verlangen“, sagte Lehmann.

DIE SICHERHEIT
Die Wachleute in der Ausstellung stammen von einem privaten Wachdienst und sollen jetzt nochmal geschult werden. „Wir werden alle möglichen Szenarien durchspielen und Fallbeispiele bilden“, so Lehmann. Die beiden Wächter im Saal seien überfordert gewesen: „Sie hätten mehr tun können.“ Die Frau hatte ihre Aktion mit Akrobatik-Einlagen wie Handstand und Flickflack begleitet, so dass die Wärter vielleicht irritiert waren und nicht den zerstörerischen Charakter der Aktion erkannten. Zuvor hatte sich ein Nackter im Museumsfoyer rasiert;

In der Haupthalle und im Eingangsbereich war wesentlich mehr Personal als am Mittwoch. Der Ort des Anschlags im ersten Stock des Hamburger Bahnhofs, gleich oberhalb der Cafeteria, blieb gestern geschlossen – wegen Renovierungsarbeiten, die „einige Tage andauern“, hieß es.